Fans im Design-Thinking-Prozess

Wie kann eine lebendige Fan-Community Innovation und den Design-Thinking-Prozess in einem Unternehmen unterstützen?
Wir haben mit Design-Thinking-Profi Mag. Klaus Weissmann gesprochen. www.klausweissmann.at
Innovationen sind selten Zufallsprodukt einzelner Genies, sondern meist Ergebnis einer strukturierten Herangehensweise mehrerer Personen. Mit seinem Credo „Don’t talk, do!“ unterstützt Klaus Weissmann seit vielen Jahren Unternehmen, Interessenvertretungen und Behörden dabei, innovativer zu werden. Er denkt mit seinen Kunden ums Eck und erweitere mit ihnen die Denkperspektive – damit Unmögliches möglich wird.
Klaus, was ist Design Thinking überhaupt und was fasziniert Dich persönlich daran besonders?
Design Thinking ist ein kreativer und gleichzeitig systematischer Mindset und Prozess, bei dem Unternehmen gemeinsam mit Kunden Produkte und Dienstleistungen entwickeln oder an der Lösung komplexer Fragen arbeiten. Design Thinking bringt ein tiefgehendes und umfassendes Kundenverständnis und ermöglicht damit Ideen und Lösungen, die über das herkömmliche Denken hinausgehen. Mich fasziniert die Wirkung von Design Thinking auf alle beteiligten Personen. Mitarbeiter werden zu Gestaltern ihrer Zukunft. Kunden nehmen eine aktive Rolle bei der Entwicklung von Dienstleistungen ein. Das Prinzip lautet: TUN! Nach dem Motto: „Rede nicht, zeig´s mir!“, entstehen in kurzer Zeit gemeinsam mit Kunden einfache Funktionsmodelle. Erst wenn Kunden mit den Ergebnissen des Kreativprozesses konfrontiert und dazu befragt werden, zeigt sich, welche Ideen weiterverfolgt werden.
Was bewirkt ein Design-Thinking-Prozess innerhalb eines Unternehmens?
Design Thinking ist für Unternehmen im Großen ein Innovationsbeschleuniger und im Kleinen oft ein Geduldspiel. Design Thinking wirkt zweifach: Einerseits entstehen durch die iterative Vorgangsweise neue Konzepte und Ideen, die durch das Prototyping rasch konkret und begreifbar werden. Andererseits bewirken die interdisziplinäre Zusammensetzung der Teams, die kreativen Räume und die Integration von Kunden andere Perspektiven auf die Fragestellung, für die man arbeitet. Die systematische Arbeitsweise und Zusammensetzung der Teams, die nicht Abteilungen repräsentieren, bewirkt eine Innovationsdynamik, die Unternehmen um Schritte vorwärtsbringen. Diese Dynamik der Instrumente und Methoden befähigt Mitarbeiter zum „Um-die-Ecke-Denken“ und öffnet Tür und Tor ins Herz der Kunden. Jede „Design Challenge“ ist eine Reise für Entdecker, in deren Mitte der Konsument, der Nutzer, der Kunde, steht.
Was können engagierte Kunden zu einem Design-Thinking-Prozess beitragen?
Das Faszinierende ist, Kunden tragen bei, indem sie dabei sind, offen und ehrlich mittun. Bei der Kundenintegration setzt Design Thinking auf ein einfaches Prinzip: Die Empathie. Die Fähigkeit des Menschen, sich in andere hineinzuversetzen, mitfühlen zu können. Tatsächlich machen Teams die Erfahrung, dass es zu Beginn erstmals zwei Schritte zurückgeht. Das Verstehen des Problems benötigt viel mehr Aufmerksamkeit, als wir ihm in der Regel geben. Diese empathischen Beobachtungen der Teams, wie Kunden über Produkte denken oder Dienstleistungen nutzen, geben Aufschluss darüber, wie sich Produkte oder Dienstleistungen weiterentwickeln sollten. Kunden werden in der Regel elegant in den Beobachtungsprozess integriert, indem sie gebeten werden, den Teams zu zeigen, wie sie z.B. eine Dienstleistung heute nutzen. Ein zweites Mal werden sie gebeten, beim Entwickeln und Weiterdenken von Lösungsprototypen mitzuhelfen und ihre Meinungen und Erfahrungen einzubringen.
Was ist die Herausforderung bei der Integration von Kunden als Impulsgeber in einem Design-Thinking-Prozess?
Größte Herausforderung ist es, die „richtigen“ Kunden zu identifizieren. Nicht jeder Kunde ist tatsächlich der entscheidende Kunde, den es genau für dieses Produkt braucht. Und nicht jeder „richtige“ Kunde ist bereit oder hat Zeit, an der Mitentwicklung eines Produkts oder einer Dienstleistung teilzunehmen. Kunden sollten eine Nähe zum Unternehmen haben und gleichzeitig nicht zu viel Sympathie für das jeweilige Produkt oder die Dienstleistung mitbringen. Konstruktive Kritik ist der Schlüssel. Die bekommt man in der Regel nicht von völlig fremden Personen und auch nicht von Sympathisanten. Um „die richtigen Kunden““für diese Co-Kreations-Formate zu finden, etablieren Unternehmen Pools und Foren. Diese helfen ihnen im Vorfeld, kritisch-konstruktive Personen zu identifizieren und das notwendige Vertrauensverhältnis für den Innovationsprozess aufzubauen.
Mehr Informationen zu Klaus Weissmann finden Sie hier: www.klausweissmann.at
Wenn Sie Ihre Fan-Community aktiv in einen Design-Thinking-Prozess integrieren wollen, helfen wir Ihnen gern und unkompliziert dabei. Bitte schreiben Sie uns einfach: fan@corporategrassroots.com
Aikido und Fanmanagement?

Was steckt hinter Aikido-Projektmanagement?
Eine herzliche Fanbewegung entsteht am besten in einer ressourcenorientierten, angenehm gelassenen Managementhaltung. Warum wir die Projektarbeit in Sachen Fanmobilisierung seit Jahren „Aikido-Projektmanagement“ nennen und wie’s funktioniert, erklären wir Ihnen hier.
„Projektmanagement“ ist ja einfach verständlich – also, vielleicht nicht gerade einfach zu bewerkstelligen, aber als Begriff einfach zu verstehen. „Aikido“ haben Sie vermutlich auch schon gehört, denken dabei wahrscheinlich an Japan, an Martial Arts bzw. Kampfsport. Die Verbindung der beiden Begriffe zu Aikido-Projektmanagement mag zunächst erstaunlich anmuten – ich kann sie aber einfach erklären. Und vor allem: Aikido-Projektmanagement kann für Ihr Unternehmen und Ihre Fanbewegung zu einem echten Erfolgsbooster werden.
Aikido ist viel mehr als Kampf. Es ist eine vergleichsweise moderne und dabei betont defensive Herangehensweise an das „Kämpfen“. Man nimmt, was einem entgegengebracht wird – und das in einer friedvollen geistigen Haltung. Man reagiert schnell, und der Kontakt mit dem „Gegner“ ist dabei wesentlicher als jeder Krafteinsatz. Genau das gilt auch für die operative Arbeit im Fanmanagement.
Fanarbeit bedeutet achtsame Multiplikation
Eine Fanbewegung entsteht durch Begeisterung und Unterstützung, die uns die Fans unseres Produkts oder Unternehmens freiwillig entgegenbringen. Erfolgreiches Fanmanagement arbeitet also mit Ressourcen, die uns geschenkt werden – was Demut, viel Feingefühl, kurze Reaktionszeiten und eine durchdachte Strategie mit vorbereiteten, fanfreundlichen Mitmach-Möglichkeiten erfordert.
Wir arbeiten im Fanmanagement mit dem an Unterstützung, was wir bekommen. Wir sind dankbar. Wir achten darauf, niemanden zu übersehen und versehentlich zu ignorieren, der uns helfen will. Wir bauen auf sanfte Multiplikation, wissend, dass wir über jeden einzelnen Fan zumindest einen zweiten aktivieren können. Wir kommunizieren mit unseren Fans auf Augenhöhe. „Wenn kennst du noch, der uns vielleicht auch helfen würde?“, ist eine Frage, die wir ruhig stellen dürfen – immer wieder.
Aikido – Arbeit mit dem, was man uns entgegenbringt
Aikido-Projektmanagement heißt in der Praxis zum Beispiel: Statt einem Aufruf wie: „Wir brauchen jetzt 10 Fans für eine Rezension“ fragen wir unsere Fans, was sie gerne tun würden, wer von ihnen vielleicht gern schreibt oder schon öfter mal etwas auf Google bewertet hat. Wir holen ab, wofür ohnehin Bereitschaft besteht. Wir nutzen die Kraft der Fans, in dem Ausmaß, in dem sie sie einbringen wollen und sich wohl dabei fühlen. Fanmanagement basiert, wie Aikido, auf Vertrauen und auf Flexibilität. Beide zeigen dann Wirkung, wenn die Grundlage da ist – und die besteht in einer mobilisierungstauglichen Datenbank, selbsterklärenden Checklisten und dialogorientierten Kommunikationskanälen. Diese Grundlage zu schaffen ist eine unserer Kernleistungen in der Corporate Grassroots Factory.
Fremdwort? Praktisches Tool? Echter Erfolgs-Booster?

So finden Sie online heraus, was Corporate Grassroots für Sie ist.
Corporate Grassroots und Fanmarketing in aller Kürze: Entdecken Sie hier, worum es für Sie und Ihr Unternehmen dabei gehen kann. Falls Sie sich dann entschließen, mehr in unserem einstündigen Online-Workshop „Fan- und Community-Management für Neugierige” zu erfahren, freuen wir uns natürlich ganz besonders.
Corporate Grassroots ist eine Strategie, Unternehmen mithilfe ihrer ohnehin vorhandenen Fans erfolgreicher zu machen. Corporate Grassroots klingt nicht nur amerikanisch – es kommt tatsächlich aus den USA. Wo große Marketing- und Managementstrategien eben gerne mal herkommen. Wo es seine Wurzeln – genau, seine Roots – in erfolgreicher Wahlwerbung hat. Und wo heute in zahlreichen Unternehmen aus guten Gründen eigene Grassroots Manager tätig sind. Aber beginnen wir dort, wo Sie am besten einsteigen können.
Sie wissen ja gar nicht, wie beliebt Sie sind!
Stellen wir uns vor, Sie haben ein Unternehmen. Sie haben Kunden. Wenn Sie Kunden haben, dann haben Sie auch Fans. Solche, die von Ihren Leistungen begeistert sind. Fans, die mit ein klein wenig Ansprache, ein bisschen Wahrgenommenwerden, Ihren Unternehmenserfolg ganz entscheidend, gesund und authentisch voranbringen können.
Fans zu mobilisieren ist relativ einfach. Wesentliche Zutaten sind Freundlichkeit. Eine Dosis Hausverstand. Und Handwerkszeug, das wir gerne mit Ihnen teilen.
Sehen wir uns eine Stunde lang?
Unseren Online-Workshop „Fan- und Community-Management für Neugierige“ haben wir entwickelt, weil es Zeit war für einen kurzweiligen und praktischen Einstieg in Corporate Grassroots. Für Menschen ohne Vorkenntnisse und mit vollen Terminkalendern, die offen für neue Erfolgsstrategien sind.
In einer Stunde bringen wir in diesem Workshop ganz schön viel unter. Weil wir ohne viel technische Hintergründe, ohne tiefes Abtauchen in wissenschaftliche Theoreme dem Thema Fanmarketing an die Wurzel gehen. An die Root. Die Grassroot.
Workshop-Inhalte „Fan- und Community-Management für Neugierige“
- Corporate Grassroots verstehen
- Eine lebendige Fan-Community aufbauen
- Fanmarketing praktisch umsetzen
- Bonusmaterial (Checklist, Excel-Vorlage, Workshop-Handout)
Kurzum: Der Workshop „Fan- und Community-Management für Neugierige“ ist eine umwegsfreie Einführung in Corporate Grassroots. Ein Blitzeinstieg für alle, die für ihr Unternehmen die Potenziale und die Handlungsbereitschaft echter, authentischer Fans ab sofort nicht mehr liegenlassen, sondern nutzen möchten.
Und wann jetzt?
Begleiten Sie uns auf einem spannenden, und wenn Sie möchten interaktiven Einstieg in Fanmarketing für Ihr Unternehmen, Ihr Produkt, wann es für Sie am besten passt. Sehen wir uns bei einem unserer nächsten Termine?
Hier geht es zu den aktuellen Terminen.
Vielleicht wollen Sie außerdem mal unverbindlich unsere Grassroots Inspirationen per Email erhalten? Hier gehts zur Anmeldung.
Oder Sie melden sich zur unentgeltlichen 9-Tage-Challenge „Erkenne Deine Fans“ an und lernen in 9 Arbeitsschritten, wie Sie Fans im unternehmerischen Alltag entdecken können. Hier gehts zur 9-Tage-Challenge.
Die DSGVO ist ein Schlüssel zu Fans!

In vielen Unternehmen bindet die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) derzeit viel Energie. Die DSGVO gilt ab 25. Mai europaweit. Das beutet, dass z. B. Newsletter-Datenbanken in manchen Fällen komplett neu aufgebaut werden müssen. Das kann ganz schön lästig sein. Es kann Ihre Fan-Arbeit aber auch einen großen Schritt voranbringen!
Wie Sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und die Daten-Arbeit mit der Fan-Arbeit verbinden!
Wir sind in der Corporate Grassroots Factory natürlich keine IT- oder Rechtsexperten. Doch wir arbeiten viel mit Mailings, Newslettern und Fan-Datenbanken. Auf die Chancen durch die neue DSGVO für die Fan-Arbeit sind wir durch ein schönes Kundenprojekt gestoßen:
Stellen Sie sich vor, Sie haben mit Ihrem Unternehmen über die Jahre hinweg eine prachtvolle Datei mit vielen Kontaktdaten von Käufern und Interessenten Ihres Produkts aufgebaut. Bei unserem Kunden waren es viele Tausende Namen, Adressen und auch viele E-Mail-Adressen.
Grundsätzlich kann man Daten wie eine Schatztruhe sehen.
Allerdings: Sobald die DSGVO in Kraft tritt, schließt der Schlüssel die Schatztruhe nicht mehr auf. Wahrscheinlich haben die meisten Menschen, die Sie in der Datenbank führen, nämlich nicht die entsprechenden aktiven Einwilligungen gegeben, dass Sie z. B. einen Newsletter oder ab und zu einen Brief von Ihnen erhalten möchten.
Nun können Sie entweder die ganze Schatztruhe frustriert ins Meer schmeißen – oder Sie bitten Ihre Fans um einen neuen Schlüssel. Wer Ihnen dann einen Schlüssel – nämlich seine Einwilligung, weiter in Kontakt zu bleiben – schenkt, hat schon großes Fan-Potential.
Die DSGVO liefert uns also einen wunderbaren Grund, unsere Datenbank nach Fans zu durchforsten!
Vor dem 25. Mai darf man noch E-Mails oder Briefe verschicken, um z. B. die zukünftige Datenverwendung zu klären und die entsprechende Einwilligung zu bekommen. Also können Sie eine E-Mail an Ihren ganz großen Verteiler schicken. In der E-Mail verbinden Sie gleich schon im Betreff Ihr Produkt oder Ihr Unternehmen mit der Datensicherheit des Empfängers. Zum Beispiel: „Unser Pumuckl-Ding und Ihre Datensicherheit“. Im Text fragen Sie dann, ob der Empfänger weiterhin in direktem Kontakt bleiben will. Falls ja, kann der Empfänger dann per E-Mail oder auf der Website sein Einverständnis kundtun. Wer das tut, findet Sie auf jeden Fall schon irgendwie wichtig.
Um dann noch die wirklich kostbaren Fans aus dem Adressatenkreis zu filtern, können Sie noch eine Bitte an den Empfänger äußern. Zum Beispiel so: „Wenn Sie unserem Team noch eine zusätzliche Freude bereiten wollen, dann schreiben Sie uns kurz, was Sie an unserem Produkt besonders schätzen.“
Dann noch ein herzliches Dankeschön und Sie haben Datenschutz und den ersten Schritt zur aktiven Fan-Arbeit ganz elegant und leicht verbunden. Und Sie haben vielleicht auch gleich etliche herzliche Kundenzitate für Ihre Website – natürlich mit DSGVO-tauglicher Einwilligung!
Wir helfen Ihnen gern, noch vor dem 25. Mai Ihre Fans mithilfe der vorhandenen Datensätzen zu identifizieren.
Viel Zeit ist ja leider nicht mehr. Schreiben Sie einfach eine E-Mail an fan@corporategrassroots.com. Wir melden uns innerhalb von 12 Stunden zurück.
Dein Newsletter spricht!

Ja, ein Newsletter kann ein wunderbares Gespräch sein!
Ein Newsletter ist längst kein Beschallungsinstrument mehr, mit dem wir einfach irgendwelche Informationen in die Welt rufen und hoffen, dass jemand zuhört. Ein Newsletter ist vielmehr eine wunderbare Gelegenheit, gemeinsam etwas zu erleben, miteinander zu sprechen und echte Nähe aufzubauen.
Wenn Dein Newsletter ein Gespräch sein soll, habe ich hier einige Tipps für Dich zusammengestellt. Ich beginne mit dem Menschen, der den Newsletter verschickt.
Der erste Eindruck
Wer schreibt?
Schau Dir mal an, von wem Du alles einen Newsletter bekommst. Ich meine jetzt nicht, welche Unternehmen oder Organisationen grundsätzlich dahinter stehen, sondern wer das Wort an Dich richtet. Wer ist Absender? Ist es ein Mensch, eine Firma, eine Organisation oder vielleicht sogar ein Produkt? Und wenn es ein Mensch ist, kennst Du ihn? Hast Du die Möglichkeit, ihn kennen zu lernen?
Tipps für die Wahl des Newsletter-Absenders:
Wenn ich die Person kenne, die mir einen Newsletter schreibt, bin ich viel eher willens, den Newsletter auch zu lesen. Achte also darauf, dass Dein Newsletter einen persönlichen Absender hat. Schau idealerweise darauf, dass Deine Newsletter-Abonnenten diesen Absender auch kennen. Das ist gar nicht so schwierig. Was spricht dagegen, sich einfach mit einem Foto oder Video bei seinen neuen Newsletter-Abonnenten vorzustellen? Und selbstverständlich schreibt der Absender auch seinen Namen mit einem persönlichen Gruß unter den Newsletter.
Der Betreff: Worum geht´s?
Der Betreff ist besonders wichtig bei der Entscheidung, ob jemand den Newsletter öffnet oder nicht. Deshalb lohnt es sich beim Betreff auch wirklich viel Hirnschmalz zu investieren. Am Schlimmsten finde ich Newsletter-Betreffzeilen á la „Unser Newsletter vom 15. März 2018“. Hand aufs Herz – was hat das mit dem Adressaten zu tun? Warum sollte ich das anklicken?
Tipps für einen guten Newsletter-Betreff:
Wenn der Newsletter zum Gespräch einladen soll, mag ich besonders gern gute Fragen im Betreff, Fragen, die aktivieren und den Adressaten neugierig machen. Zum Thema Newsletter könnte so eine Frage im Betreff sein: „Welche Newsletter öffnest Du – und welche nicht?“ Oder wir formulieren im Betreff eine kurze Heldengeschichte eines Unterstützers. Das kann für dieses Thema hier zum Beispiel ein Betreff sein, wie „Was Gerda aus unseren Newsletter-Tipps gemacht hat“.
Fein finde ich auch immer gleich einen sinnvollen Call-to-Action oder eine spannende These als Betreff. Dafür habe ich mich hier auch als Überschrift entschieden. Schau nochmal nach oben: „Dein Newsletter spricht.“
Wir freuen uns auf besonders gelungene Newsletter-Beispiele – bitte mail sie uns einfach an fan@corporategrassroots.com.
Und wenn Dich ein wirklich grauslicher Newsletter ärgert, sind wir auch darauf neugierig. 😉
Der Newsletter-Check
Wenn Du eine zweite Meinung zu Deinem Newsletter haben magst, dann schreib uns gern an fan@corporategrassroots.com.
Küss mich! Oder: Wie aus Lob ein Date fürs Leben werden könnte.

Fan von einem Unternehmen zu sein, ist gar nicht so einfach.
Unlängst hat eine Freundin von mir einem Unternehmen, das sie wirklich sehr schätzt (ich hab den Unternehmensnamen weggelassen) geschrieben – an die offizielle E-Mail-Adresse. Hier ihre E-Mail im Original-Ton:
„Ich mag Ihnen heut mal Danke sagen: Danke, dass es sie gibt! Wir waren letztes Wochenende in (…). Wir waren pro Strecke viele Stunden mit dem Auto unterwegs. Meine Kinder haben stundenlang Märchen gehört. Es war spitze! Ich habe die App auch auf dem iPhone und auf dem iPad, falls die beiden unterschiedliche Sachen hören wollen. Ich finde Hörbücher für unterwegs echt ideal. Ich finde davon sollten ganz viele Eltern erfahren. Es erleichtert die Fahrt mit Kindern schon sehr! Ich habe daher eine vielleicht etwas ungewöhnliche Frage an Sie: Gibt es etwas, womit ich Sie unterstützen kann? Unentgeltlich natürlich, als Ihr Fan.“
Als Antwort hat sie bekommen:
„Vielen Dank für Ihre freundliche Anfrage bei X. Über Lob freuen wir uns natürlich sehr, da wir uns dadurch in unserer Arbeit auch bestätigt sehen. Ein guter Kundenservice ist jedoch nur in einem guten Team möglich. Ich habe Ihre E-Mail daher auch gern an meine Kollegen weitergeleitet. Zögern Sie nicht, uns bei weiteren Fragen zu kontaktieren. Wir helfen Ihnen gern. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend.“
Für mich klingt dieser Dialog wie:
Ich: „Ich liebe Dich.“
Du: „Oh, wie schön, danke. Ich sag´s auch meiner Mama. Jetzt muss ich leider weiter!“
Im Prinzip ist ungefragtes Lob an ein Unternehmen wirklich so etwas wie eine spontane Liebeserklärung. Wenn wir also bei diesem Vergleich bleiben, was folgt idealerweise auf begeistertes Lob? Der Kuss – eh klar. Kinder – vielleicht. Ein Bund fürs Leben – oh wie schön.
Lob, Begeisterung und Anerkennung von Fans verdienen mehr als ratlose Freude, finde ich. Es kann so viel daraus entstehen: tolle Mundpropaganda, neue Kunden, herzliche Testimonials. Wollen Sie auf all das wirklich verzichten?
Küssen Sie!
Wenn das nächste Mal jemand Ihrem Unternehmen, egal über welchen Kanal sagt: „Ich finde Dich toll“, dann machen Sie die unternehmerischen Arme ganz weit auf. Freuen Sie sich – küssen Sie. Egal, ob die Liebeserklärung beim Chef oder dem Callcenter-Agent ankommt. Und haben Sie Ideen parat, wie Sie den Bund fürs Leben mit Ihrem Fan eingehen können. Bieten Sie Möglichkeiten, wie Ihr Liebhaber / Ihre Liebhaberin Teil Ihres unternehmerischen Alltags werden kann. Kein Plan, wie das gehen kann? Schreiben Sie uns und wir schicken Ihnen gratis fünf herzliche, realisierbare Mitmach-Ideen für Ihre Fans. So wird aus der ersten Umarmung ein dauerhaftes Date.
Und wenn Sie neugierig sind, welche unterschiedlichen Reaktionen man bekommt, wenn man sich als Fan eines Unternehmens zeigt, dann holen Sie sich hier die Ergebnisse unseres Fan-Fitness-Tests mit 100 Unternehmen.